Rückblicke und Einblicke
Nach einigen hektischen Tagen nachdem unsere Homepage gehackt wurde melden wir uns mit einigen Rück- und Einblicken in die vergangenen Tage zurück.
Thyon – Dixence
Lucy Wambui MURIGI (neuerlich mit Streckenrekord) und Isaac Toroitich KOSGEI verteidigen ihre Vorjahressiege beim traditionsreichen Lauf Thyon-Dixence im Wallis!
Bei den Damen feiern wir Dank Veronicah Njeri MAINA am 2. Platz sogar einen Doppelsieg, während bei den Herren Francis Muigai WANGARI aufgrund massiver Magenproblemen hinter den Erwartungen auf Platz 7 finisht!
Well done!
http://services.datasport.com/2015/lauf/thyon/
Arlberger Jakobilauf
Der diesjährige Jakobilauf in St. Anton am Arlberg fand am Samstag unter sehr windigen und kühlen Bedingungen statt. Der Halbmarathonrundkurs führt vom Zentrum in St. Anton nach St. Jakob und wieder nach St. Anton zurück. Während die Läufer beim ersten abfallenden Streckenteil den Wind im Rücken hatten, mussten sie bei dem leicht ansteigenden 2. Abschnitt mit starkem Gegenwind und Nieselregen kämpfen. Für Run2gether waren Brendah Kebeya Kamonya und Stephan Kiarie Ndungu am Start.
Stephan Kiarie führte von Beginn überzeugend das ca 200 Teilnehmer große Feld an und siegte mit deutlichem Vorsprung in 1.14 ! Brendah zeigte ebenfalls ihr großes Talent auf und siegt als Dritte der Gesamtwertung bei den Damen in beeindruckenden 1.22 ! Congratulations Brendah and Kiarie!!!
Mittlerweile haben sich die beiden schon wieder gut erholt und betreuten heute früh bereits unsere neuen Laufgäste beim Morningrun auf der Turracher Höhe.
Hochmotiviert sind unsere sechs Athleten an den Start gegangen und am Ende können wir uns über einen vollen Erfolg für unser Run2gether Team freuen.
Zieleinlauf bei den Herren:
1. Simon Kuruthi MUTHONI
2. Ronald(o) Ngigi KARIUKI
3. Geoffrey GITHUKU CHEGE
4. Francis Ekidor ERAIN
Damen:
1. Veronicah Njeri MAINA
2. Janet Jepkosgei KIMUGUNG
In einem großen Starterfeld waren unsere Läufer auf dieser sehr selektiven Strecke diesmal eine Klasse für sich! Great job, congratulations !!!
Wir dürfen euch von einem spannenden Schlickeralmlauf berichten. Nach dem gestrigen Murenabgang oberhalb der Schlickeralm musste die Strecke zwar verkürzt werden, trotzdem waren durch die starken Regenfälle auch heute schwierige Verhältnisse zu bewältigen.
Begleitet von den vier Läufern des gestrigen Livigno Bewerbes in Italien und ihrem Betreuer Thomas Kratky durften wir bei günstigen Wetterbedingungen und kühleren Temperaturen als zuletzt einen souveränen Sieg von unserem Isaac KOSGEI verfolgen. KOSGEI lag von Beginn an in Front und siegte in 35.25 erstmals hier auf der Schlickeralmlauf vor dem Schotten Robbie Simpson, der in 37.37 das Ziel erreichte.
Lucy Wambui MURIGI, Siegerin 2012 hatte leider ab KM 5 mit Muskelkrämpfen im rechten Oberschenkel zu kämpfen und musste sich nach beherztem Kampf mit nur 8 Sekunden Rückstand (42.53) der jungen Osttirolerin Susanna Mair (42.44) geschlagen geben.
Tolle Leistung auch von unserem run2gether Mitglied Peter Permoser, der in einer Zeit von 54.12 den dritten Platz in seiner Altersklasse belegte.
Wir gratulieren allen Teilnehmern herzlich und freuen uns nun auf eine weitere tolle Laufwoche auf der Turracher Höhe!
Villacher City-Lauf
Heute ist es wieder einmal soweit! Was die Schipiste “ Birds of Prey“ für Hermann Maier war, ist der Villacher City-Lauf für run2gether – nämlich unser Wohnzimmer! Ich selbst darf unser Team nun schon zum dritten Mal zu diesem Wettkampf begleiten.
Das run2gether-Team geht mit einer großen Anzahl von Läufern an den Start. Mit Brendah, Janet, John, Ronald und Samoei sind 5 Läufer des kenianischen Kontingents auf dem Laufparkett zu finden. Zusätzlich sind aber auch noch Anna Groß und Alexandra Kurth sowie Max Griewel ??? aus der Gästeriege dem Lauffieber gänzlich verfallen und wollen ihre Trainingsergebnisse bei einem Wettkampf umsetzen! Zudem sind wir auch noch eine große Anzahl an Schlachtenbummlern, die das Team mental und klatsch-al unterstützen wollen.
Schon die Anfahrt zum Wettkampf ist hin-reißend – im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Gewitter bei der Abfahrt von der Turracherhöhe verwandelt die Forststraße in einen reißenden Bach. Nach kurzen Überlegungen schaffen wir es dann doch, mit unseren nicht allzu geländetauglichen Fahrzeugen das Gewässer zu überwinden und treffen right in time am Wettkampfgelände am Villacher Rathausplatz ein.
Wir werden sehr herzlich vom Veranstalter Reinhold ??? und vom Platzsprecher Hans empfangen. Nach den üblichen Vorbereitungsarbeiten wie Startnummern anbringen, Timechip fixieren, Schuhe zubinden (manchmal ist es schon auch ein wenig wie dings) geht es ins Warm-up. Pünktlich um halb acht geht es los. Drei Runden und ein bisserl was sind zu bewältigen. Das Wetter ist ok. Es hat rd. 25 Grad, aber relativ hohe Luftfeuchtigkeit ist wahrzunehmen. Das r2g-Support-Team steht nach rund 300 Metern beim Rathausplatz. Wir sind weder optisch mit unseren auffälligen r2g-Outfits zu übersehen, noch sind wir zu überhören, denn wir feuern an, was das Zeug hält bzw. was die Stimmen hergeben.
John, Ronald und Samoei sind vorne. Wobei das jetzt nicht die große Überraschung darstellt. Bei den Damen führen klarerweise Brendah und Janet. Eine Runde später bietet sich das gleiche Bild. Aber danach die Überraschung. Altmeister Samoei hat das Kommando des Führungstrios übernommen und schon einen kleine Lücke zu Ronaldo aufreißen können. Wieder ein wenig dahinter folgt John. Brendah und Janet laufen noch immer fast Seite an Seite. Dann der Zieleinlauf. Samoei schafft es wirklich, dieses Rennen für sich zu entscheiden!! 17:02 min seine Zeit, was auch immerhin einen Schnitt von 2:56 min/km bedeutet. Ich freue mich sehr mit ihm!! Well done – wie Thomas immer zu sagen pflegt!! Dahinter kommen Ronaldo (+ 23 sec) und ein ziemlich abgekämpfter John (+ 52 sec) ins Ziel. Bei den Damen ergibt sich keine Änderung. Brendah geht als große Siegerin des Laufes hervorgeht (19:30 min, Schnitt 3:21 min/km), knapp hinter ihr wird Janet (+ 5 sec) Zweite. Komplettiert wird dieser Erfolg noch durch Anna mit dem Sieg in ihrer Altersklasse, Alexandra, die Dritte unter ihren Altersgenossinnen wird und Max, der beim 1.800 Meter Lauf den 6. Platz erreicht. Congratulation an alle Akteure und den Laufcamp-Gästen für die großartige Unterstützung, die auch der Platzsprecher immer wieder hervorhebt.
Als Belohnung gibt es neben den sensationellen Trophäen und dem Prizemoney noch jede Menge Chapati, die wir von der Turracherhöhe mitgenommen haben!! Ein gelungener Wettkampftag! Christian
17th International GRINTOVEC Mountain Race – Worldcup
Nun sind wir in Grintovec. Nein falsch, dort kann man eigentlich gar nicht sein, weil der Grintovec ist ein Berg, ein hoher Berg, ein sehr hoher Berg … Also genau genommen sind wir in Kamniska Bistrica, eine kleine Ansammlung von Jagdhütten, und mitten drin ist das Startgelände eines der schwierigsten Bergrennen, hinauf auf den Grintovec Gipfel. Der Veranstalter des Rennens beschrieb den Zieleinlauf folgendermaßen: “ At the summit of Grintovec there is nothing! Only the rock and me for time-measurement!“ Nach dem Ziel müssen die Läufer wieder zu Fuß ins Tal laufen, gehen, klettern …
Was bedeutet der Grintovec-Run in Zahlen? Der Start in Kamniska Bistrica liegt auf etwa 600 HM, das Ziel direkt am Gipfel des Grintovec liegt dann schon auf geschmeidigen 2.558 HM. Für gute Kopfrechner bedeutet das eine Differenz von 1.958 HM, und diese gilt es auf 9,8 km zu überwinden. Kopfrechner der Kategorie 2 haben nun schon erkannt, dass dies eine Durchschnittssteigung von exakt 19,98 % ausmacht, gerundet also 20 %!!! Ehrlich gesagt, mag ich mir gar nicht vorstellen, was dieses Rennen mit mir machen würde, aber das ist ja zum Glück auch nicht relevant. J
Die Akteure von r2g hier in Slowenien sind Francis Muigai WANGARI und Francis Maina NJOROGE, kurz Karis genannt. Muigai, der Drittplatzierte des Großglockener-Laufes ist heiß darauf seine sehr gute Form in einem entsprechenden Ergebnis umzusetzen, Karis möchte seine beim Karwendellauf gewonnene Erfahrung umsetzen und ein Top-Ergebnis erzielen.
Um Punkt 09:00 fällt der Startschuss, wobei es mehr ein Startschrei war. Die Meute von rund 300 Starten setzt sich in Bewegung. Nach rund 50 Metern führen unsere Läufer NICHT das Feld an!? Durch das sprachliche Hindernis des slowenischen Einzählens wurde einerseits der Start ein wenig verschlafen, andererseits hatten auch einheimische Läufer versucht, das Rennen bereits zu Beginn für sich zu entscheiden. Ob das eine weise Taktik ist, wird sich am Gipfel entscheiden!
Mehr kann ich vorerst nicht dazu sagen, weil es erst 09:30 Uhr ist und ich warten muss, bis ich Zwischenergebnisse in verständlicher Sprache erhalte, oder ich unsere Grintovec-Helden persönlich wieder treffe!
Jetzt ist es eine Stunde später, sprich 10:30 Uhr. Die nette Sprecherin war so nett und hat mir die Ergebnisse vom Gipfel ins Englische übersetzt. Der Sieg beim Grintovec-mountain-run bleibt in slowenischer Hand. Nejc Kuhar siegt in einer Zeit von 1:19:57. Aber gleich dahinter kommt unser Muigai und wird mit einer Endzeit von 1:20:37 hervorragender Zweiter. Gefolgt vom Schweizer (der jedoch jetzt in Österreich lebt) David Schneider mit einem Rückstand von schon über einer Minute. Dann ist auch Karis mit einer Zeit von 1:25:39 im Ziel, die den 5. Platz bedeuten! Sehr gute Teamleistung entscheide ich!! J
Nun ist es 13:00 Uhr. Soweit mich die 4 Räder meines nicht sonderlich offroad geeigneten Fahrzeuges getragen haben, bin ich den Läufern entgegen gefahren, um ihnen das Zurückgehen ein wenig zu ersparen. Jetzt habe ich sie endlich eingesammelt. Zufrieden und abgekämpft stehen sie da. Ihre Schilderungen:
Die Anfangsoffensive der übrigen Läufer hatte nicht lange gehalten. Nach rd. 200 Meter haben sich die r2g-Athleten in Führung gesetzt. Diese hat auch relativ lange gehalten. Muigai musste sich erst auf den letzten 500 Metern dem starken Nejc Kuhar geschlagen geben. Karis hatte leider Pech. Zuerst musste er Muigai ziehen lassen. Dann kam er auf Position 2 laufend nach km 6 zu Sturz. Dabei wurde er vom nachfolgenden Läufer überholt und zog sich auch eine kleine Blessur am rechten Knie zu. Dadurch musste er knapp eineinhalb km vor dem Ziel den dritten Platz abgeben und leider verlor er auch das “ Schlusskraxln“ um Platz 4.
Schade, aber trotzdem Respekt und Hochachtung vor dieser Leistung! Congrats – wie der Engländer zu sagen pflegt!! Christian live aus Kamniska Bistrica
Giir di Mont
Der ultimativ härteste Berglauf, an dem Athleten unseres Teams bisher teilgenommen haben. Bestens betreut von Chiara, unserer italienischen Berglaufexpertin (ehemaliges Mitglied im italienischen Skimountaineering Team), gaben Robert Panin SURUM und Samuel Njeru KARANI Ihr Bestes. Hier die Analyse von Chiara:
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