“Zusammenklingend, harmonisch und im Einklang” – wie eine musikalische Symphonie verlief das vergangene Rennwochenende. Waren es in den letzten Wochen verschiedene Terrains mit meist vielen Höhenmetern in unterschiedlichen Höhenlagen, die unsere Athleten in ihren Bewerben zu bewältigen hatten, so wartete auf unsere Straßenlauf-Expert:innen am letzten Wochenende ausschließlich flaches Gelände. Sie besuchten Bewerbe in der Schweiz und in Italien und sollten uns mit ihren Leistungen große Freude bereiten.
Stralugano, Schweiz
Am Luganersee waren wir in zwei Bewerben vertreten. Samstag Nachmittag war es Caroline Makandi GITONGA, die für einen Eintrag in die Geschichtsbücher der Veranstaltung sorgte. Sie startete über den 10 Km Elitebewerb. Nach ihrer neuen Bestleistungen in der Slowakei über 10 Km vor 2 Wochen und über 10 Meilen in den Niederlanden, war dies ihr dritter Start an drei Wochenenden. Doch wenn die Form passt, scheint die Belastung mit nur kurzen Erholungsphasen nichts auszumachen. Die Strecke war nicht ganz einfach, wies sie doch einige enge Kurven und drei 180° Wenden auf. Auch wenn Caroline die 10 Km alleine lief und sich das Rennen selbst gut einteilen musste, erreichte sie in großartigen 31:01 das Ziel mit neuem Streckenrekord! Hongera sana!
Am Sonntag war dann Vincent Kimutai TOWETT an der Reihe. Die Strecke über den Halbmarathon war mit der 10 Km Strecke quasi ident, sie wurde zweimal gelaufen. Vincent, der mit mittelmäßiger Zeit, alle Konkurrenten hinter sich lassen konnte, erreichte mit einer Minute Vorsprung als Sieger über den Halbmarathon das Ziel. Mit zwei Siegen und einem Streckenrekord haben unsere Athleten sehr gute Leistungen in der Schweiz gezeigt!
Maratonina dei Borghi, Italien
Einige hundert Kilometer weiter östlich waren unsere Herren Shadrack Kipkurui KENDUIYWO, Simon Mwangi WAITHIRA und Stephen Mwangi NJERI unterwegs. Von Mailand aus fuhren sie nach Pordenone in Friaul-Julisch-Venetien. Während Stephen als Pacemaker zur Verfügung stand, wollten Simon und Shadrack, nach den schnellen 10-er Zeiten der Vorwochen, ihre Bestmarken im Halbmarathon verbessern. Shadrack, erst am Donnerstag von Kenia angereist, kam mit einem besonderen Weltrekord im Gepäck nach Italien.
Unser Trio startete schnell, mit noch einem Kenianer im Schlepptau ins Rennen. Stephen machte auf den ersten 10 Km das Tempo, dann übernahm Shadrack, der mit 28:58 Zwischenzeit über die 10 Km das Tempo verschärfte und ab da eine einsame zweite Hälfte vor sich hatte. Simon konnte Shadracks Tempo zwar nicht mitgehen, sich aber den kenianischen Verfolger vom Leib halten. Shadrack ließ vorne nicht nach und drückte seine eigene Bestzeit aus dem April diesen Jahres um eine 3/4 (!) Minute und mit neuen Streckenrekord auf 60:40! Simon kam an seine Bestleistung zwar nicht heran, sicherte sich aber einen klaren 2. Gesamtrang. Zwei starke Leistungen, die uns sehr freuen! Herzlichen Glückwunsch.
Euer run2gether Team
