Eine Woche nach dem Großglockner Berglauf stand ein weiterer hochalpiner Bergklassiker auf dem Programm. Das Silvretta-Massiv im Grenzgebiet Tirol/Vorarlberg/Schweiz bot dieses Mal die beeindruckende Kulisse für die Teilnehmer.
Die Großglocknersiegerin Joyce Muthoni NJERU war ebenso am Start wie Japhet Mutwiri MWENDA, Gilbert Kiprotich KEMOI, Timothy Kimutai KIRUI und – erstmals 2021 im Einsatz – Dennis Cox LOPUA. Während es für Gilbert schon das zweite Antreten im Paznauntal war, bestritten die anderen vier ihre ersten Bewerbe von Ischgl nach Galtür.
One week after the Großglockner mountain run, the Silvrettarun 3000 was another high alpine mountain classic on the programme. This time the silvretta mountain range was the impressive backdrop in the Tyrol/Vorarlberg/Switzerland border area.
The Grossglockner winner Joyce Muthoni NJERU was at the start as well as Japhet Mutwiri MWENDA, Gilbert Kiprotich KEMOI, Timothy Kimutai KIRUI and for the first time in 2021 Dennis Cox LOPUA. It was already Gilbert’s second appearance in the Paznaun Valley, the other four competed in their first events from Ischgl to Galtür.
Der Silvrettarun 3000 erfüllt alle Trailrunning-Ansprüche. Neben den Kinderbewerben am Freitag standen am Samstag vier unterschiedliche Herausforderungen zur Auswahl. Alle Strecken starteten in Ischgl auf knapp 1.400m und führten auf verschiedenen Distanzen ins Ziel nach Galtür (1.584m).
Bei der kürzesten (Sprint)Strecke “Small” absolvierten die Teilnehmer 11,2 Km mit 306 Hm, auf der “Light” 19,36 Km und 873 Hm, bei “Medium” waren es 29,9 Km und 1.482 Hm und auf der längsten Distanz “Hard” geht es üblicherweise über die Marathondistanz von 42 Km und 1.727 Hm. Aufgrund eines Baustellenbereichs im letzten Abstieg verkürzte sich diese Strecke in diesem Jahr auf 40,1 Km. Die “Hard” Distanz führt bis auf 2.700m Seehöhe, dabei mussten die Läufer einige ausgedehnte Schneefelder queren. Dies bedeutete nicht nur technisch anspruchsvolle Abschnitte im hochalpinen Gelände (auch für “Medium”), sondern auch nach den ergiebigen Regenfällen der letzten Tage, das sichere Bewältigen von vielen rutschigen Passagen. Eine Herausforderung, die unsere Athleten in Kenia nicht trainieren können. Daher war die Vorgabe für die Strecken “Medium” und “Hard” vor allem die sichere Rückkehr nach Galtür.
The Silvrettarun 3000 fulfills all trail running requirements. In addition to the children’s competitions on Friday there were four different challenges to choose from on Saturday. All courses started in Ischgl (1.377m) and led to the finish in Galtür (1,584m).
On the shortest (sprint) course “Small” the participants completed 11.2 km with 306 hm, on the “Light” 19.36 km and 873 hm, on “Medium” it was 29.9 km and 1,482 hm and on the longest distance “Hard” it usually goes over the marathon distance of 42 km and 1,727 hm. Due to a construction site on the last descent, this distance was shortened to 40.1 km this year. The “Hard” distance leads up to 2,700m above sea level, and the runners had to cross some extensive snow fields. This meant not only technically demanding sections in high alpine terrain (likewise for “Medium”), but also the safe mastering of many slippery passages after the heavy rainfalls of the last days. A challenge that our athletes cannot train for in Kenya. Therefore, the main objective for all of the “Medium” and “Hard” sections was to return safely to Galtür.
Pünktlich früh um 8.00 Uhr wurden Gilbert (Medium) und Japhet (Hard) auf ihre Distanzen geschickt. Ähnlich wie letztes Wochenende in den Hohen Tauern waren auch heute regnerische Bedingungen die Begleiter über den ganzen Bewerb. Ein zusätzlicher Faktor, den man vor allem bei den kalten Temperaturen auf der zu bewältigenden Seehöhe bedenken musste.
Für Gilbert liefen die knapp 30 Km sehr erfolgreich. In einer starken Dreiergruppe fand er sich gut zurecht und konnte auf den letzten Kilometern den entscheidenden Vorsprung zum Sieg herauslaufen. Seine Endzeit war zwar deutlich langsamer im Vergleich zu seinem 2. Platz 2019, dies war aber den zahlreichen Schneefeldpassagen geschuldet.
Japhet versuchte sich erstmals über die leicht verkürzte Marathondistanz. War er bei der ersten Zwischenzeit auf der Heidelbergerhütte noch in einer 3er-Spitzengruppe, riskierte er in den schneeigen Abschnitten nichts und musste seine Konkurrenten ziehen lassen. Bei der Jamtalhütte und Tschaffein fiel er zwischenzeitlich sogar auf den 5. Platz zurück. Mit der zweitschnellsten Zeit im letzten Abschnitt sicherte er sich schließlich in 3.30.28 noch den ausgezeichneten 3. Platz! Eine tolle Leistung für seine Bergmarathonpremiere!
Joyce und Timothy (Light) und Dennis (Small) starteten um 10.00 Uhr auf ihre Strecken. Während Timothy und Dennis über ihre Distanzen zu kontrollierten Siegen liefen, machte es Joyce auf ihrer Strecke ein wenig spannend. An einer Gabelung der Abschnitte “Small” und “Light” falsch abgebogen, führte sie ihr Weg ungewollt über die kurze Strecke von 11,2 Km ins Ziel. Sie wurde trotzdem gewertet und darf sich nun ebenfalls über den Sieg über die Small Distanz freuen.
Herzlichen Glückwunsch all unseren Läufern!
Mit vier Einzelsiegen, einem starken dritten Platz und dem Sieg in der Teamwertung im Gepäck, macht sich unser Team nun auf den Rückweg nach Kals am Großglockner, wo morgen die dritte von acht run2gether Laufwochen beginnt. Wir freuen uns sehr auf unsere neuen Gäste!
Gilbert (Medium) and Japhet (Hard) were sent out for their run at 8.00 a.m.. Similar to last weekend in the Hohe Tauern, rainy conditions were the companions throughout the competition. An additional factor that had to be taken in mind, especially with the expected cold temperatures at the high altitude.
For Gilbert the 30 km were very successful. He found his way in a strong group of three and was able to gain the decisive lead for victory in the last kilometres. His final time was significantly slower compared to his 2nd place in 2019, but this was due to the numerous slippery snowfield passages.
Japhet tried the slightly shortened marathon distance for the first time. While he was still in a leading group of 3 at the first intermediate time at the Heidelbergerhütte, he did not risk anything in the snowy sections and had to let his competitors go. At the Jamtalhütte and Tschaffein he even fell back to 5th place. With the second fastest time in the last section, he finally saved an excellent 3rd place in 3.30.28! A great performance for his mountain marathon premiere!
Joyce and Timothy (Light) and Dennis (Small) started at 10.00 am on their courses. While Timothy and Dennis ran to controlled victories over their distances, Joyce made it a little exciting on her course. She took a wrong turn at a crossing in the “Small” and “Light” sections and unintentionally ended up running the short 11.2 km course. She was still classified and can now also enjoy the victory over the Small distance. Congratulations to all our runners!
With four individual victories, a strong third place and the victory in the team ranking in the luggage, our team now makes its way back to Kals am Großglockner, where the third of eight run2gether running weeks will begin tomorrow. We are very much looking forward to welcoming our new guests!
Ergebnisse/results Silvrettarun 3000
Euer/your run2gether Team