Polepole – “Water for KIAMBOGO families”

Polepole (Nur keine Eile)!
Diese gängige Ausdrucksweise gilt für alle Situationen in Kenia, die eine Weile brauchen und nicht immer so schnell  funktionieren, wie sich das unsereins gerne vorstellt.

Polepole, passt daher auch auf eines unserer Sozialprojekte, das wir bereits 2018, also mittlerweile vor 4 Jahren, gestartet haben. Mit Hilfe unserer run2gether Paten und vieler weiterer Projektspender wollten wir für Kiambogo eine Wasserleitung errichten. Nach unserer Vorstellung wollten wir auf einem Grundstück weit oberhalb unserer Camps nach Wasser bohren lassen. Umliegende Bohrlöcher in unmittelbarer Umgebung hatten uns hoffen lassen, dass wir schon bald die Bevölkerung von Kiambogo mit frischem Grundwasser versorgen könnten.

Doch dann kam alles anders, als gedacht…..

Die Bohrung – immerhin gingen wir bis weit über 300 m Tiefe – brachte leider nicht den gewünschten Erfolg, sodass wir uns wohl oder übel damit abfinden mussten, andere Möglichkeiten zur Wassergewinnung zu überlegen. Dachten wir anfänglich, es auf einem anderen Grundstück nochmals mit einer Bohrung versuchen zu können, ließen wir diese Idee nach einer Beratung eines sachkundigen Universitätsprofessors aus Nairobi bald wieder fallen. Später überlegten wir große, mit Plastikplanen ausgelegte, Wasserspeicher im Ort zu errichten, bis uns schließlich die weltweite Pandemie zu einer ungewollten 2-jährigen Projektpause zwang.