Schöne Ergebnisse beim Elite- und Asse-Lauf in Oelde

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Ein Bericht von Julia und Ingo, Laufwochengästen und r2g Freunden, die dankenswerter Weise die Betreuung unserer Athleten in Oelde übernommen hatten:

Am vergangenen Wochenende hat es unsere Athleten bis nach Nordrhein-Westfalen verschlagen, wo sie zu viert am Elite- und Asse-Lauf in Oelde teilgenommen haben. Dabei handelt es sich um ein 10 km Rennen, welches auf 14 Runden mitten in der City ausgetragen wird. Teilnehmen können dabei nur die Elite (Professionelle Läufer) und Asse (Bestzeit bei den Männern < 32 Minuten, bei den Damen < 37 Minuten). Die Wertung erfolgt entsprechend getrennt, es laufen aber alle vier Wettbewerbe gleichzeitig. Entsprechend bunt sieht das aus, ab der Hälfte wird es schwierig, wer gerade mit wem in welcher Runde läuft. Aber beginnen wir am Anfang.

Am Freitag konnten wir dank perfekter Vorarbeit von Tim-Phillip Koch unsere vier Läufer Paul Kariuki MWANGI, Henry Kimani MUKURIA, Lucy Liavoga und Pauline Naragoi ESIKON vom Flughafen Düsseldorf abholen. Die vier haben dann bei uns übernachtet und uns als erste Maßnahme endlich beigebracht, wie ein vernünftiger Chai zubereitet wird. Danke dafür Pauline. Als Abendessen gab es: Spaghetti.

Am Samstag Morgen stieß dann Peter Cujé dazu, zum Einen, um uns zu besuchen, zum Anderen, um uns tatkräftig zu unterstützen, weil das unsere erste Betreuung von Athleten war. Vielen Dank nochmal Peter, das hat die ganze Geschichte nicht nur erheblich leichter gemacht, sondern auch lustiger :)

Zum Mittagessen gab es: Spaghetti. Wir haben beide Male gefragt, was sie gerne haben möchten. Der Kenianer liebt offensichtlich die Vielfalt.

Abends ging es dann zum Rennen, welches um 20.30 Uhr starten sollte. Für alle “Ersthelfer”: “Ja, ich habe meine Startnummer unter meinem Oberteil” bedeutet übersetzt “Normalerweise habe ich meine Startnummer dort, in diesem speziellen Fall aber nicht”. Mit der Folge, dass wir eine Kostprobe von Peters berüchtigten Sprintfähigkeiten bekommen durften, da es gerade keine 10 Minuten vor der Vorstellung der Läufer war. Drei Betreuer mit 95% vom Maximalpuls und vier tiefenentspannte Kenianer. Hakuna Matata halt. Überraschender Weise standen dann aber doch alle vier pünktlich zur Vorstellung und genauso pünktlich zum Startschuss bereit.

Im Rennen bildeten sich bereits nach 2 Runden sowohl bei den Damen als auch den Herren zwei Vierer-Gruppen heraus, die das Feld anführten. Bei den Herren konnten unsere Läufer leider das hohe Tempo nicht mitgehen, bei den Damen war Pauline in der Vierer-Gruppe dabei, Lucy in Schlagdistanz dahinter. Paul hielt sich zunächst auf Platz 6, Kimani knapp dahinter. Allerdings war frühzeitig zu sehen, dass es bei Kimani nicht rund lief, und er musste immer mehr abreißen lassen, bis er dann leider etwa nach der Hälfte des Rennens mit muskulären Problemen aufgeben musste. Paul lieferte sich zunächst noch einen Kampf um Platz 6, fiel dann aber auf Platz 7 zurück, auf dem er mit neuer persönlicher Bestzeit von 29:21 finishte. Eine Verbesserung um genau 30 Sekunden, also eine super Leistung!
Bei den Damen blieb es zunächst bei der Vierergruppe, auf die Lucy leider immer mehr an Boden verlor, aber Platz 6 ihrerseits immer weiter auf Abstand hielt. Etwa in Runde 8 löste sich dann auch die Vierergruppe auf, das Feld führte ab da Cynthia Kosgei an, aber Pauline wich nicht von ihrer Seite. Runde um Runde kamen die beiden an uns vorbei geschossen, so dass wir uns für die letzte Runde auf die lange Zielgerade verteilten, um sie möglichst durchgängig anfeuern zu können. Mit “Haraka Haraka”-Gebrüll ging es in den total spannenden Endspurt, den Pauline tatsächlich auf den letzten 10 Metern in 32:40 für sich entscheiden konnte. Lucy rundete mit einem ungefährdeten Platz 5 das sehr gute Damen-Ergebnis ab.

Ergebnis: Platz 1 und 5 bei den Damen, bei den Herren Platz 7 und zwei Ausfälle, denn Peters Stimmbänder waren der Belastung nicht gewachsen. Das hält einen gestandenen Schwaben natürlich nicht davon ab, Teilnehmern der Asse-Wertung oder auch Wolf-Dieter Poschmann, einem bekannten deutschen Fernsehmoderator, der den Lauf kommentiert hat, über run2gether aufzuklären.

Zum Abschluss gab es dann noch ein Abendessen für die Läufer und ihre Betreuer. Zum Entsetzen der vier gab es keine Spaghetti. Aber immerhin Nudeln. Damit war dann auch zu leben.

Am Sonntag stand dann noch ein wenig Freizeitprogramm an. Die Kenianer besuchten mit uns zum ersten Mal einen Tennisplatz und machten beim Spaziergang durchs schöne Rheda-Wiedenbrück zahlreiche Fotos.

Alles in Allem können wir aus Betreuersicht sagen: es war ganz schön anstrengend, hat aber noch mehr Spaß gemacht. Falls run2gether nächstes Jahr wieder in Oelde an den Start gehen sollte (der Veranstalter des Laufes wäre unserer Einschätzung nach wohl dafür zu haben), sind wir sehr gerne wieder dabei.

Liebe Grüße Julia & Ingo​

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