Erste wahrlich „heiße“ Frühsommertage erwarteten unsere Athleten am vergangenen Wochenende. Damit waren aber nicht nur die warmen Temperaturen, sondern auch die Bewerbe gemeint, die in unserem Rennkalender rot markiert sind. Die malerischen Landschaften konnten sie freilich nur wenig genießen, die großartige Stimmung entlang der Strecken aber umso mehr und davon gab es wirklich reichlich.
Wir beginnen unsere Rückblende im österreichischen Salzkammergut.
Mondseelauf Halbmarathon, Österreich
Der „frühe“ späte Start am Samstag Nachmittag bedeutete zwar eine zunehmend tieferstehende Sonne, dennoch wurden beim Start um 17.00 Uhr immer noch 20 warme Grad gemessen. Castor Omwena MOGENI und Stephen Mwangi NJERI, beide schon einige Wochen in Europa, haben bereits ein strammes Wettkampfprogramm in den Beinen und waren vergangenen Sonntag noch in der Toskana über 10 Km im Einsatz.
Der Start erfolgte im Zentrum der Gemeinde Mondsee und führte die Teilnehmer zuerst entlang des malerischen Mondsees bis zum Fuße der Drachenwand. Bis zur dortigen Wende führt der Kurs leicht bergauf, zurück nach Mondsee dementsprechend wieder bergab.
Für unsere beiden Läufer lief es sehr gut. In den ersten Kilometern noch gleichauf, setzte sich Castor dann doch deutlich von seinem Teamkollegen Stephen ab und konnte die 21 Km, ohne an seine Grenzen gehen zu müssen, für sich entscheiden. Auch Stephens zweiter Platz war letztlich ungefährdet, sie erreichten einen soliden Doppelerfolg am Mondsee. Herzlichen Glückwunsch!
Cortina-Dobbiaco Run, Italien
Die malerische Strecke in den Dolomiten hat auch ihre Tücken
Die 30 Km von Cortina d’Ampezzo nach Toblach bieten den Teilnehmern von allem etwas: die „nur“ 300 positiven HM auf der ersten und leicht abfallender zweiten Streckenhälfte auf hauptsächlich schottrigem Untergrund, entlang zweier Bergseen, die Durchquerung eines alten Tunnels und der stimmungsvolle Empfang im Ziel, lockte jährlich nicht nur viele Teilnehmer, sondern auch unsere Athleten an den Start. Viele Erfolge und Podestplätze bei den Damen und Herren durften wir in den Südtiroler Dolomiten schon feiern. In diesem Jahren vertraten Michael Selelo SAOLI und Simon Kamau NJERI unsere Vereinsfarben.
Mit dem Start und Ziel in einer Seehöhe über 1.200m waren die Bedingungen sehr gut verträglich. Um 9.00 Uhr starteten die Teilnehmer in Cortina. Simon hatte bis zu diesem Bewerb schon mehr als 130 Rennkilometer absolviert und war dementsprechend etwas müde. Gegen seinen Teamkollegen Michael hatte er auf diesen 30 Kilometern keine Chance. Michael lief alleine vorne weg und freute sich über seinen Sieg in 1:35:57. Simon blieb gute 5 Minuten dahinter und konnte einen knappen zweiten Platz ins Ziel bringen. Der zweite Doppelerfolg an diesem Wochenende. Wir gratulieren den beiden herzlich!
Mediomaraton Albacete, Spanien
Eine neue Herausforderung für unsere Athleten erwartete unsere beiden starken Athleten Joel Kipkenei MELLY und Simon Dudi EKIDOR in Kastilien. Beide konnten sich gut in den letzten Wochen in Kenia vorbereiten, Joel fühlte sich nach seinem 6. Platz beim Vienna City Marathon schon wieder gut regeneriert und bereit für neue Aufgaben. Bei dem attraktiven Halbmarathon in Albacete, im Weinanbaugebiet La Mancha waren wir zum ersten Mal zu Gast. Der Stadtkurs wurde in zwei Runden mit nur wenigen Wellen flach geführt. Mit sehr starker Konkurrenz wartete ein hartes Stück Arbeit auf unser Duo. Beide waren mit 62er Bestleistungen nach Spanien gekommen.
Zu Beginn bildete sich eine 11-köpfige Gruppe an der Spitze, die in der ersten Runde konstant zusammenblieb. Dann verschärfte eine kleine Gruppe von 5-6 Läufern das Tempo, Dudi konnte mithalten, Joel musste diese ziehen lassen und hielt sich aber gut in der Verfolgergruppe. Zwei Kilometer vor dem Ziel setzte sich der spätere Sieger vorne ab, Dudi war auf der fünften Position. In einem guten Finish konnte er noch einen Platz gut machen, auf einen Platz auf dem Podest fehlten ihm schließlich nur 4 Sekunden, in 62:38 wurde er starker Vierter. Joel belegte den 8. Platz. Hongera sana!
Wie eng das Feld vorne zusammenlag, zeigten die knappen Abstände. Die ersten 11 Läufer lagen innerhalb von 1 1/2 Minuten, 6 Athleten blieben unter der 63 Min Marke.
Nun steht das nächste Highlight mit der Berglauf Weltmeisterschaft in Innsbruck-Stubai vor der Tür, bei der run2gether drei Athleten des 7-köpfigen kenianischen Berg- und Traillaufteams (4 Männer und 3 Frauen) stellt.
Bitte Daumen aufwärmen und zum Drücken bereit halten. Unsere Athleten Philaries Jeruto KISANG, Patrick KIPNGENO und Philemon Ombogo KIRIAGO sind am Mittwoch 7.6.23 und am Samstag 10.6.23 im Einsatz!
Euer run2gether Team
