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Auf Einladung von Peter und Brigitte Neustifter, Lehrer an der Neuen Sportmittelschule in Weiz, nahmen wir heute am traditionellen Landscha-Schullauf teil.

Nach einer Vorstellungsrunde und anschließenden Frage/Antwortstunde im Foyer der Schule mit unseren 5 Athleten und über 200 Kindern ging es bei Sonnenschein und fast sommerlichen Temperaturen hinauf zur Laufstrecke in Landscha. Nach Altersstufen unterteilt wurden dann die Kinder auf die Strecke geschickt. Auf den ersten Metern von unseren kenianischen Athleten gebremst und im schnell zu laufenden zweiten Teil dementsprechend motiviert und unterstützt bewältigten alle Kinder die aufgrund der Steigung nicht ganz einfache Strecke in beeindruckenden Zeiten. Nicht nur die Teilnahme unserer Athleten war besonderer Ansporn sondern auch die Chance sich für den überregionalen Laufbewerb kommende Woche am Stubenbergsee zu qualifizieren. Quasi als Draufgabe war auch der ORF mit einem Kamerateam vor Ort filmte diese gelungene Veranstaltung.

Im Namen der Athleten bedanken wir uns für die Einladung, den tollen Einsatz der Kinder und die freundschaftliche Aufnahme unserer Athleten. Aufgrund der Erfahrungen und geknüpften Kontakte beim heutigen Lauf werden unsere Athleten nun auch kommende Woche als Betreuer der Weizer SchülerInnen zum Stubenbergsee kommen und hoffentlich etwas zu guten Leistungen beitragen.

Euer run2gether Team

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Noch einmal ein ” Hallo” aus Kiambogo von mir!

Es wird das letzte sein, denn für mich ist die Zeit des Abschieds gekommen. Nach unvergesslichen sieben Wochen habe ich ein Gepäck, das reich an Eindrücken und Erlebnissen ist, eine Kamera die vor Bildern platzt und gut 700km mehr in den Beinen. Ich habe viele schöne Momente gehabt, eine neue Kultur kennengelernt und ich bin inzwischen darin erprobt mich mit der kenianischen Mentalität auseinanderzusetzen. Hierbei habe ich durchaus auch kleine Enttäuschungen erlebt und bin an Grenzen gestoßen an welchen ich gemerkt habe wie weit Kenia und Deutschland doch in mancher Denk- und Arbeitsweise auseinanderliegen.
Nun geht heute Nacht mein Flieger und ich werde den heutigen Tag noch einmal in vollen Zügen genießen. Von den Laufstrecken habe ich mich gerade bereits beim Morning Run verabschiedet, später werde ich nochmals helfen die allsonntäglichen Chapatis zu produzieren, dann noch einmal mit einer Tasse Chai in der Hand in Ruhe den Mount Longonot betrachten, ehe es an der Zeit ist, die letzten Sachen in den Rucksack zu werfen und in Richtung Nairobi abzufahren.
Doch vorher soll es noch einen letzten kleinen Bericht über meine letzten Tage hier geben:

Mount Longonot – das Erklimmen des Wahrzeichen des Camps

Wenn ich es schon in meiner Zeit hier nicht auf den Mt Kenya geschafft habe, so wollte ich mich doch nicht verabschieden ohne wenigstens auf den Mt Longonot gekrakselt zu sein. Unweigerlich geht jeder Blick beim Betreten der Veranda erstmal in Richtung unseres Wahrzeichens und ich kann mir ehrlich gesagt noch gar keinen Morgen ohne die Aussicht auf den altehrwürdigen Vulkan vorstellen…
Um vom Nationalparkeingang an den Kraterrand auf 2580m zu gelangen, gilt es ca 500Hm zu überwinden, ehe man mit einem wunderbaren Blick zum einen in den Krater, zum anderen natürlich in Richtung Kiambogo, den Lake Naivasha oder in die unendlich scheinenden Weiten der Landschaft belohnt wird. Garniert wird einem der Weg nach oben wieder dadurch, dass man hautnah an grasenden Zebras vorbeiwandert und man sich von Giraffen stoisch betrachten lassen kann, welche sich wohl fragen warum wir uns die Klettertour in der Hitze nur antun.
Entlang des Kraters wandert man dann in ungefähr 2h um den Vulkan herum. Dabei geht es noch weiter nach oben, da der Gipfel auf über 2780m Höhe liegt. Spannend ist, dass der Vulkan tatsächlich noch irgendwie aktiv ist. Natürlich keineswegs so, dass er demnächst beginnen würde mit Lava um sich zu speien, aber doch sieht man es an manchen Stellen vor Hitze dampfen und es gibt kochend heißes Wasser. Man müsste also nur einen Teebeutel und eine leere Flasche mit hinauf zu schleppen und man könnte sich einen wunderbaren Gipfel-Chai genehmigen ;-)
Es bleibt festzuhalten: auch wenn natürlich nicht die Höhen des Mount Kenya sind, eine Tour auf auf den Mt Longonot lohnt sich allemal!

Kiambogo pflanzt Gras

Die Laufbahn hat uns auch in dieser Woche wieder beschäftigt und ich kann verkünden: das Fußballfeld ist komplett mit Gras bepflanzt! Zwar sieht der Rasen vom ” Kiambogo-Stadium” nun eher aus wie ein Kartoffelacker, doch eine Walze sollte das wieder in Ordnung bringen, so dass hoffentlich in naher Zukunft auch das Eröffnungsspiel stattfinden kann!
Um aber an diesen Punkt zu gelangen, waren drei Tage harte Arbeit mit bis zu 60 helfenden Händen vonnöten. Nachdem wir einige Tage warten mussten, ehe der Wettergott uns wieder Regen geschenkt hat, wurden unsere Helfer angehalten, sich am Dienstagmorgen, bewaffnet mitsamt einem Sack voll Gras und einer Hacke an der Laufbahn einzufinden. Benötigt wurden sowohl Männer wie Frauen. Männer um den Boden zu lockern, die Frauen, da diese im pflanzen des Grases als schneller gelten. Und es wurde tatsächlich ein rasantes Tempo vorgelegt! Viel zu schnell war das mitgebrachte Gras verarbeitet und es wurde ausgeschwärmt um die umliegenden Wiesen ein wenig zu erleichtern.
Auch wenn ich in meiner Zeit hier so manches Mal mit dem Arbeitseifer der Athleten hier gehadert habe, hier waren sie wirklich ab dem zweiten Tag auch mit Feuereifer dabei und waren ab da beständig damit beschäftigt genügend Gras für die pflanzenden Damen heranzuschaffen. Das Ergebnis kann sich nun wirklich sehen lassen und dank des wirklich gerade sehr feuchten Wetters kann man die Hoffnung haben, dass das Zentrum der Laufbahn bald in sattem Grün erscheint!

Ackerbau – oder das leidige Warten auf den Traktor

Etwas das ich mir ja wirklich vorgenommen hatte, war den Ackerbau rund um das Camp wiederzubeleben. Das Land ist da, es muss eigentlich nur bearbeitet werden…
Recht schnell hatten wir dazu auch das passende Fleckchen Erde herausgesucht und dann (wie in einem vorherigen Bericht bereits erzählt) den Fremdbewuchs gerodet. Was dann allerdings begann war das große Warten. Das Warten darauf, dass sich endlich einer der Herren Traktorfahrer in der Region hierher begibt und für uns das Land umpflügt. Es ist leider eine leidige Geschichte die ein wenig die Zuverlässigkeit von Versprechen in Kenia wiederspiegelt… Vier verschiedene Traktorfahrer hatten entweder Paul oder Gikuni versprochen zu erscheinen. Es ja absolut ” kein Problem”. Keiner davon ist jedoch erschienen! So wurden zwei weitere Herren gefragt, die sich ihr Geld damit verdienen, von Hand die Felder umzugraben. Sie sagten zu die Fläche in mehreren Tagen zu bearbeiten – und wurden prompt in den Folgetagen auf anderen Feldern gesehen. Nun gestern das kurze Glauben an ein Wunder: ein Traktor samt Pflug erscheint am Camp! Große Freude, große Aufregung, doch ich hätte mich wohl besser versteckt gehalten, denn: mit Auftauchen des Weißen hat sich spontan mal der Preis verdoppelt obwohl dieser eigentlich längst fixiert war! Nun begann also ein bitteres Feilschen und wildes Diskutieren, was leider zur Folge hatte, dass wir den Herren wegschicken mussten… Es gibt eben doch Grenzen! Natürlich trotzdem auch bitter für uns und der Ackerbau rund um das Camp bleibt vorerst wohl ein Wunschtraum…

Reisspende für die Primary School

Eine Sache die in meinen Augen unbedingt noch erwähnt werden muss, ist die Reisspende der Familie Gmeiner für die Primary School. Während unsere Schüler der r2g Nursery School täglich bestens bekocht werden, hängt das Küchenpersonal der Primary School da wohl noch ein wenig hinterher. Jedenfalls ist es keine Geheimnis, dass sich ehemalige Schüler der Nursery School wieder gerne zu den Mahlzeiten (und vielleicht auch zum Unterricht) zurückwünschen.
Um aber auch in der Primary School zumindest für die nötige Grundausstattung zu sorgen, haben Susanne und Moritz Gmeiner während ihres Aufenthaltes beschlossen der gesamten Schule für zwei Wochen Reis zu spendieren. Da während ihrer Anwesenheit Ferien waren, hatte ich am Montag zum ersten Schultag die Ehre den Reis am gewünschten Ort abzuliefern und er wurde mit großer Freude und Dank entgegengenommen! Vielen Dank Familie Gmeiner!
Wisst ihr übrigens was so eine 2 Wochenration Reis für die Schule ist? Nicht weniger als schlappe 350kg….

Der Coach reist nach Europa – run2gether Athleten zur Berglauf-WM

Was inzwischen ja vermutlich schon bekannt ist, ist dass Viola, Lucy, Kosgei und Muigai für Kenia bei der Berglauf-WM starten dürfen! Ein Riesenerfolg für das Team, der auch im Camp seinen Schatten vorausgeworfen hat. Unser Coach war deshalb in diesen Tagen ein stark beschäftigter Mann, der im Vorfeld mehrmals zu irgendwelchen Gesprächen und Terminen nach Nairobi reisen musste. Am Tag vor dem Abflug kam er dann endlich mit allen offiziellen Utensilien an. Trainingsanzüge, Schuhe, Rennbekleidung, Rucksäcke, alles die offizielle Ausrüstung des Nationalteams. Klar dass beim betrachten dessen so manches Auge der Nachwuchsathleten gefunkelt hat, die Sachen anprobiert werden mussten und vermutlich im Kopf so manch kleiner Traum ablief… Möge es in Zukunft noch manch Läufer von run2gether in diesen Dress schaffen!!

Liebe Leser!
Ich danke euch zum einen für euer Interesse und hoffe zum anderen, dass euch meine Berichte gefallen und euch das Leben in Kiambogo ein wenig näher gebracht haben. Ich kann diesen Platz für einen Urlaub wirklich nur empfehlen! Sei es um mit Höhentrainingseffekt auf eine neue Bestzeit zu trainieren und das Leben von kenianischen Top-Athleten hautnah mit zu erleben, oder sei es um das Land kennenzulernen, Safaris zu machen oder ein Patenkind in der Nursery School zu besuchen. So oder so, das Mt. Longonot Sports & Recreation Centre ist eine Reise wert!

Mit vielen Grüßen!
Euer Tim

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Hallo Europa!

Wie ich höre ist es inzwischen schon wieder recht frisch bei euch? Auch in Kiambogo hat sich wettertechnisch ein Wandel vollzogen. Der Regen ist da! Sehnlichst erwartet hat er sich für uns persönlich nur den falschen Zeitpunkt ausgesucht. Zum einen hat er die wiederaufgenommene Arbeit an der Bahn ziemlich erschwert und zum anderen ist nun seit über einer Woche kein Strom mehr im Camp… Ob das das allerdings direkt mit dem Regen zusammenhängt, das weiß hier keiner so genau. Vermutlich müsste man den kaputten Stromverteiler dazu zum sprechen bringen… Doch nun eines nach dem anderen:

Stromausfall in Kiambogo – das lange Warten

Seit letzter Woche Donnerstag gibt es im r2g-Centre nun also kein Strom mehr. Eine Tatsache die man sich irgendwie bei uns kaum vorstellen kann. Man muss sich nur mal die Folgen überlegen was in Deutschland oder Österreich geschehen würde wenn nur für einen Tag mal der Strom in einer kompletten Region ausfallen würde?! Man denke an die ganzen Computer die nicht funktionieren würden, Maschinen die stillstehen würden und finanzielle Ausfälle verursachen würden, Kühlschränke und Gefrierschränke die warm werden würden, etc. Doch vermutlich ist das rein fiktiv, da natürlich sofort irgendeine Notversorgung eingerichtet wäre und es nie soweit kommen würde… So ist das gerade hier auch wieder eine interessante Erfahrung hier, da man es im Camp im Gegensatz zu anderen Regionen in Afrika, inzwischen auch für selbstverständlich nimmt dass man Strom hat, sein Handy laden kann oder es Licht gibt. Um jetzt gerade zu schreiben bin ich ins Dorf hinauf gelaufen und sitze bei einem Landwirt in der Arbeiterkammer, da ihn glücklicherweise noch der Strom erreicht. Der gute Mann hat inzwischen täglich bis zu 30 Mobiltelefone zu laden…

Wann es wieder Strom gibt steht leider in den Sternen. Täglich erreichen uns neue Prognosen. Von heute bis in einer Woche ist wohl alles möglich… Eigentlich müsste nur ein neuer kleiner Stromverteiler eingesetzt werden, doch scheint für ” Kenya Power” Kiambogo nicht der Mittelpunkt der Welt zu sein und das einzige Mal als sich letzte Woche jemand an den Leitungen zu schaffen gemacht hat, hatte es zur Folge, dass eine weitere Region nun ohne Strom dasitzt…

Die Arbeit an der Laufbahn schreitet voran…

… und das letzte Woche trotz des Regens an jedem Mittag sogar in großen Stücken. Der Vorteil des Regens ist dass man sieht: die Drainagen verrichten ihre vorhergesehene Arbeit! Ansonsten ist Stand heute nun das Feld eingeebnet (es ist sogar mit europäischem Auge betrachtet fast eben :-)), so dass kommenden Fußballevents bald auch nichts mehr im Wege stehen wird. Des weiteren ist rings um das Feld nun Gras gepflanzt und ab morgen werden wir beginnen auch das Feld mit Gras zu bestücken. Ich schreibe bewusst ” bestücken” denn von Rollrasen oder einer Aussaat ist hier keine Spur! Stattdessen werden hoffentlich morgen viele fleißige Hände mit Hacken und langen Grashalmen/Wurzeln im Gepäck anrücken. Dann wird die Erde ungefähr alle 50 cm angehoben und die Wurzel eingesetzt. Es soll sich hierbei um ein besonders resistentes Gras handeln, das überall und bei Regen schnell wächst und auch Dürreperioden gut übersteht. Ich bin gespannt :-)

Saisonende für die Roadracer – die Maradonnas sind da

Mit dem Diamond Run in Nairobi ist für Headcoach Joseph Ngure und seine jungen Nachwuchskräfte hier die Roadracer-Saison beendet. Ab nun ist der Fokus auf die Herbstmarathons gelegt. Dies bedeutet auch in der Belegung des Camps einen grundlegenden Wechsel und viele neue Gesichter hier. Da ein wenig Platz für die ankommenden Maradonnas geschafft werden musste sind einige Roadracer nach Hause gefahren und werden in den nächsten Wochen die verdiente Pause genießen ehe es für sie dann ab Oktober wieder losgeht um sich auf die Cross Country- Rennen vorzubereiten.

Für den Trainingsalltag bedeutet das hauptsächlich dass derzeit die Kilometerzahlen ganz schön hochgefahren werden. Die Marathonläufer sind noch im Formaufbau und brauchen vor allem Ausdauer. Dabei geht es allerdings schon ganz schön zur Sache, steht doch auch nichts Geringeres auf dem Spiel als die Aussicht auf einen Startplatz bei einem Marathon in Europa…

Ein Besuch im ” Home of Champions” in Iten

Städte die ganz oben auf meiner ” To-do-Liste” für meine Zeit in Kenia standen waren Eldoret und Iten, welche das Läuferzentrum schlechthin in Kenia bilden. Der Großteil der Topläufer hat sich diese Region als Heimat ausgesucht und so wohnt und trainiert u.a. Marathon-Weltrekordler Wilson Kipsang in dem kleinen Städtchen Iten. Mein Plan war unter anderem herauszufinden was denn diese beiden Städte so einzigartig macht.

Eldoret an sich gehört zu den sieben größten Städten in Kenia und bei der Ankunft in der Stadt selbst ist erstmal nicht viel vom Läufermythos zu spüren. Hat man allerdings das Glück den dort ansässigen Trainersohn Paul Ngure als persönlichen Stadtführer zu haben bekommt man auf einmal gezeigt wo sich Laufcamps befinden, wo Läufer trainieren und wo etwas außerhalb sich die erfolgreichen Laufgrößen in prächtigen Häusern niedergelassen haben.

Wesentlich spannender war es dennoch in Iten zu sein. Untergebracht im Hotel des Herrn Kipsang persönlich gingen Jonas und ich auf Entdeckungsreise. Das besondere hauptsächlich: es wimmelt einfach an allen Ecken von Läufern. Überall wird gerannt und über das Laufen diskutiert, am Markttag werden mindestens so viele gebrauchte Laufschuhe wie Kartoffeln angeboten und schon am Ortseingang empfängt einen selbstbewusst das Schild ” Welcome in Iten – Home of Champions”. Außerdem war es für uns persönlich ein Highlight am Samstag einmal auf der berühmten Bahn Tempoläufe zu machen, welche wir bislang nur von irgendwelchen Reportagen über Marathongrößen kannten.

Am Ende stand für mich aber natürlich der Vergleich, was hat Iten was Kiambogo (noch) nicht hat?! Und ich habe mich für mich persönlich gefreut, dass es da eigentlich wenig gibt. Unbestreitbar ist es natürlich sehr motivierend so viele Läufer zu sehen, und vielleicht gibt es auch tatsächlich etwas mehr flache Strecken in Iten, doch wenn Kiambogo erst einmal die Laufbahn eröffnet ist, gibt es eigentlich wenig Gründe warum es nicht bald heißen sollte: ” Welcome in Kiambogo – New home of Champions” :-)

Reisen und Städte in Kenia

Nach inzwischen mehreren kurzen Aufenthalten in Nairobi, hatte ich inzwischen auch noch das Vergnügen die größeren Städte Naivasha, Nakuru und Eldoret kennenzulernen und ich muss sagen: interessant dort, aber ich war jedes Mal wieder froh aufs Land zurückkehren zu dürfen. Natürlich bin ich auch kein wirkliches Stadtkind, aber der Trubel der in den Großstädten Kenias herrscht, dagegen ist ein Einkaufsbummel in München oder Stuttgart Erholung… Die Masse des Verkehrs agiert am Limit, nicht zuletzt da das Nahverkehrsnetz hauptsächlich aus Motorradtaxis und Matatus (Kleinbussen) besteht und ungefähr jeder hat auch irgendetwas das er dir verkaufen will. Eine weiße Hautfarbe ist dabei natürlich auch nicht unbedingt von Vorteil…

Trotzdem muss man wenn man hier ist vermutlich zumindest einmal so richtig ins Stadtgeschehen eingetaucht sein. Dank Paul, der uns auch durch die Slums und Gegenden mit verherenden Zuständen geführt hat haben wir gerade in Eldoret einen tollen Einblick erhalten. Wohl dem, der für einigen Stunden neugierig herumstreifen darf, Fotos schießen darf und sich dann in den Kleinbus setzen darf um in einem ordentlichen Zimmer seine Nachtruhe zu genießen…

Liebe Leute zuhause, genießt euer hell beleuchtetes Zimmer und die kalten Getränke aus dem Kühlschrank! Ich freue mich aktuell diebisch an meiner kleinen Solarlampe die mir meine Mutter noch ” für alle Fälle” zugesteckt hat :-)

Herzliche Grüße!
Tim